Lernmanagement-System Fronter

Seit 2009 wird an den Hennefer Schulen das in Norwegen entstandene Lernmanagement-System (abgek. LMS, andere Bez.: Lernplattform) „Fronter“ eingesetzt.

Nach Migration der Daten vom Hostingpartner LVR-InfoKom in Köln nach Oslo verblieben ab 2015 noch 7 städt. Schulen beim LMS Fronter, das – nach vorübergehender Zugehörigkeit zur Mediengruppe Pearson – mittlerweile vom ehemaligen Wettbewerber „itslearning“ übernommen wurde.

Ein LMS soll Lernen einerseits zeitlich und räumlich flexibilisieren, andererseits aber die erprobten schulischen Strukturen beibehalten. Der Zugriff auf Unterrichtsmaterial ist mit Hilfe des Systems „Fronter“ theoretisch jederzeit und von jedem internetfähigen Rechner aus möglich. Die Struktur der Schule wird durch virtuelle Räume abgebildet, wodurch sich die Nutzerinnen und Nutzer leicht zurechtfinden. Der Zugang zu Räumen erfolgt durch eine Einladung oder durch ein virtuelles „Anklopfen“. Das gesamte LMS ist zudem wie der „echte“ Unterricht geschützt, der Jugendschutz sowie ein Schutz vor Belästigungen, unerwünschten Personen oder Werbung sind also gewährleistet.

Die Werkzeuge des LMS ermöglichen vielfältige Lernszenarien: Es können (vielfältig zu erstellende und zu bearbeitende) Aufgaben verteilt und – auch unter Fristsetzung – eingesammelt werden, Team- oder Projektarbeit wird durch verschiedene Werkzeuge unterstützt, Lernhilfen können vorgefertigt bereitgestellt oder selbst entwickelt werden, Arbeitsergebnisse können im persönlichen Portfolio gesammelt werden u. v. m.

Fronter kann durch bestimmte Konfigurationsmöglichkeiten oder Werkzeuge inklusiven Unterricht erleichtern, wie Erfahrungen an allgemein- und berufsbildenden, aber auch an Förderschulen zeigen.

Auch organisatorisch kann Fronter die Schulen unterstützen: Material lässt sich an bestimmte Nutzergruppen verteilen bzw. auf diese beschränken, es gibt umfassende Informationsmöglichkeiten an/von Einzelne(n) oder Gruppen, es lassen sich Termine planen und vorbereiten, „echtes“ Material oder Räume reservieren etc.

Der Schulträger mietet „Fronter“ als Standard-Produkt zentral für die Schulen an, die es einsetzen. Der Schulträger erfährt durch Fronter auch eine gewisse Entlastung, da die Datenmengen in „Fronter“ nicht (mehr) vor Ort vorgehalten werden müssen. Das LMS erfordert für einen reibungsarmen Betrieb lediglich einen breitbandigen Internet-Zugang, der seit einigen Jahren allen städtischen Schulen zur Verfügung steht.

Um die „Fronter“-Handhabung zu vereinfachen, werden z. B. Zugangsdaten für die Nutzerinnen und Nutzer automatisiert erzeugt und es können Störungen unmittelbar von den Schulen an Fronter gemeldet werden.

Den Schulen, die das LMS nicht einsetzen, steht für organisatorische Zwecke „Office365“ zur Verfügung. Für die dienstliche und administrative Nutzung erwarten alle Schulen dringend die angekündigte Basis-Infrastruktur-Lösung „LOGINEO“.